Korea, erste Ausbildung und Universitätsstudium

Nachdem sie seit ihrer frühen Kindheit in Korea Musik studiert hatte, entdeckte die klassische Sopran-Opernsängerin Mi-kyung Kim (김미경) in ihrer Jugend ihre Berufung für den Gesang. Sie hörte auf, Klavier zu spielen, um sich ganz ihrer neuen Leidenschaft zu widmen. Sie trat in das College of Music der Kyunghee-Universität in Seoul, Südkorea, ein und schloss vier Jahre später ihr Studium im klassischen Gesang ab. Nach weiteren zwei Jahren Studium im selben Bereich erlangte sie ihren Master-Abschluss und wurde Gesangslehrerin für Erwachsenenchöre, Jugendliche und junge Kinder.

Deutschland, Spezialisierung und Beginn der Karriere als professionelle Sängerin

Kurz darauf absolviert Mi-kyung erfolgreich ein weiterführendes postgraduales Aufbaustudium als Opernsolistin in Deutschland. Anstatt sich für die renommierte Berliner Musikhochschule zu entscheiden, deren Aufnahmeprüfung sie erfolgreich besteht, wählt sie die ebenfalls hoch angesehene Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Fast drei Jahre lang studiert sie dort unter der Leitung des Baritons Jürgen Hartfiel von der Dresdner Semperoper. Sie nimmt an mehreren Meisterklassen teil, unter anderem bei Brigitte Fassbender, Walter Berry und Sir Colin Davis.

Während dieser intensiven musikalischen Zeit, sei es für das Studium oder für Bühnenauftritte, gibt sie zahlreiche Konzerte in lokalen Kirchen und Theatern. Zweimal übernimmt sie die Rolle der Lauretta in Puccinis Gianni Schicchi im Theater Meißen unter der Leitung von Jörg-Peter Weigle. Kurz nach einem unvergesslichen Abschlusskonzert im Februar 2000 singt sie Solo- und Duett-Arien aus Die Hochzeit des Figaro bei einem Mozart-Konzert im prachtvollen Semperoper Opernhaus, begleitet vom Symphonieorchester der Hochschule für Musik unter der Leitung des berühmten Dirigenten Sir Colin Davis.

Frankreich, neue Horizonte und künstlerische Kooperationen

Nach ihrem Abschluss verlässt Mi-kyung Deutschland und lässt sich in der Nähe von Paris nieder, wo sie seither kontinuierlich an ihrer Kunst arbeitet, um als Solistin auf höchstem Niveau zu bleiben. In Paris begegnet sie dem italienischen Maestro Gianfranco Brizio, mit dem sie über mehrere Jahre hinweg eine tiefere Einsicht in die Kunst der Belcanto-Interpretation gewinnt – durch die Opern von Bellini, Puccini, Rossini… sowie durch die italienische Melodie.

Ihr Leben in Frankreich nutzt sie zudem, um ihr Verständnis und ihre Interpretation der französischen Oper und Melodie zu vertiefen. Dabei wird sie zunächst von der verstorbenen großen Pianistin Solange Chiapparin unterstützt, die als Erstpreisträgerin internationaler Wettbewerbe in Rom und München sowie als ehemalige Klaviersolistin des Orchestre National de Radio France eine herausragende Karriere hatte. Über viele Jahre hinweg musizieren sie gemeinsam und treten regelmäßig in Konzerten auf.

In jüngerer Zeit ist sie eine wertvolle künstlerische Zusammenarbeit mit der ehemaligen französischen Diva Michèle Command eingegangen. Diese wunderbare internationale Interpretin des großen lyrischen Repertoires widmet sich nach ihrem Rückzug von der Bühne einer erfolgreichen Karriere als Gesangslehrerin und betreut Mi-kyung weiterhin regelmäßig als Coach.

Vielfältige Auftritte einer reisenden Künstlerin

Seit ihrer Ankunft in Frankreich tritt Mi-kyung als Solistin in verschiedenen Konzerten für geistliche Musik auf, darunter Dvořáks Te Deum sowie Haydns Lord Nelson Mass und Messe de Saint Nicolas im Dom von Senlis und in der Kirche Saint-Germain-des-Prés in Paris. Sie beteiligt sich an zahlreichen Konzerten mit befreundeten Musikern und singt bei religiösen Zeremonien, Hochzeiten, Beerdigungen sowie Weihnachtsmessen. Zudem gibt sie zahlreiche Solorecitals in Frankreich, in denen sie Opernarien mit geistlicher Musik, deutschem Lied sowie französischer, italienischer und koreanischer Melodie kombiniert.

So gibt sie 2010 in Paris eine Konzertreihe mit dem Titel Die Nacht des Phönix – Reise durch den Belcanto. In der Stadt Savigny-sur-Orge erregt sie Aufmerksamkeit mit mehreren Recitals, sowohl als Solistin als auch zusammen mit dem städtischen Orchester – einem Ensemble von über 80 Musikern unter der Leitung von Gérard Leclerc.

2011 kehrt sie zur Oper zurück: Im Théâtre Adyar in Paris übernimmt sie die Rolle der Mimi in Puccinis La Bohème in einer Produktion der italienischen Kompanie Miracoli in Musica. Anschließend singt sie italienische Opernarien in einem Konzert mit dem Titel Avanti la musica!, dirigiert vom französischen Dirigenten Laurent Petitgirard. Danach gibt sie ein großes Recital in Saint-Amarin im Elsass beim Festival Jazz Amarinois mit dem Programm De Summertime à West Side Story.

Sie tritt bei der Wiedereröffnung des Trianon, einem berühmten französischen Kino, das für die langjährige Fernsehsendung La Dernière Séance bekannt ist, auf. In der prächtigen Kathedrale von Chartres singt sie für die Nacht der Kathedralen und präsentiert Arien aus Die Zauberflöte bei einem Konzert namens Vivement Mozart, moderiert von Frédéric Lodéon. Darüber hinaus gibt sie ein Recital mit dem Titel Liebesduette durch die Jahrhunderte gemeinsam mit dem Tenor Ook Chung von der Opéra National de Paris.

Internationale Öffnung, Entwicklung hin zu eleganten Zeremonien und privaten Veranstaltungen

In den Jahren 2013 sowie 2015–2016 wird Mi-kyung mehrfach in die USA und nach Südkorea eingeladen, um für die US-Armee Gospel und verschiedene Musikstile zu singen. 2015 gibt sie ein großes Recital im wunderschönen Stadtkonzertsaal von Montargis in Frankreich. 2016 tritt sie in der prachtvollen Schlossanlage von Challain-la-Potherie mit einem Recital von Opernarien auf, begleitet von einem Streichquartett, und gibt kurz darauf ein weiteres Konzert im Château de Bouffémont.

2017 singt sie bei der Neujahrsempfangszeremonie der Stadt Le Plessis-Trévise, kehrt nach Saint-Amarin im Elsass zurück für ein Recital mit Opernarien, französischen Melodien und geistlicher Musik und gibt ein weiteres Konzert in der Nähe von Paris mit dem Tenor Ook Chung. Im Sommer 2018 tritt sie mit einem Recital aus Opernarien, geistlicher Musik und koreanischen Liedern im Château La Bastide auf, im Rahmen des Festivals Patrimoine et Culture, das von der Stadt Lézignan-Corbières in Südfrankreich organisiert wird. Anschließend singt sie im Château de la Pioline in Aix-en-Provence und gibt eine exklusive Darbietung bei einer privaten Veranstaltung in der berühmten Opéra Garnier in Paris.

Seitdem verfolgt Mi-kyung Kim ihre Karriere als Konzertsolistin in Frankreich, Korea und den Vereinigten Staaten und hat sich auf Eventunterhaltung und private Zeremonien spezialisiert. Ob solo oder über ihre Agentur Scarlett Entertainment – sie tritt in exklusiven Rahmen auf, sei es bei Firmenevents oder prestigeträchtigen Zeremonien, darunter christliche, jüdische, interreligiöse und nicht-religiöse Hochzeiten. Zu ihren bemerkenswertesten Auftritten zählen Hochzeiten in verschiedenen Palästen und Schlössern, darunter die vollständig privatisierte Opéra Garnier in Paris und das San Clemente Palace in Venedig, ein musikalisch-gastronomisches Treffen mit Nicoletta Mantovani, Witwe und Präsidentin der Luciano Pavarotti Stiftung, in den Salons Curnonsky in Angers, ein herausragendes Konzert bei einem önologischen Empfang in den Salons des Militärgouverneurs von Paris im Hôtel des Invalides sowie Galadinner in Michelin-Sterne-Restaurants wie Le Meurice (***) in Paris oder Le Bernardin (***) in Manhattan, New-York.

Alben und musikalische Kollaborationen

Mi-kyung Kim arbeitet regelmäßig mit mehreren Pianisten zusammen und bildet ein wundervolles Duo mit ihrer Freundin Olga Bakhutashvili, einer französisch-georgischen Künstlerin, die 2003 den Preis für die beste Begleiterin beim Nationalen Musikwettbewerb Georgiens gewann.

Ihr erstes Album Concerts Parisiens: Mélodie, Lied, Opéra erschien im Juni 2010. Zwei Jahre später folgte ihr zweites Album Live in St. Amarin: De Summertime à West Side Story, das 2012 veröffentlicht wurde. Beide Alben sind Live-Aufnahmen. Ihr drittes Album, eine Studioaufnahme aus dem Jahr 2014, widmet sich dem deutschen Lied und trägt den Titel Lieder forever: Schubert, Mozart, Schumann, Strauss. Und Anfang 2025 erscheint das Album Soothing Hymns from My Childhood (Baumes Apaisants de Mon Enfance).

Mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich der Opernlyrik, davon mehr als 15 Jahre als professionelle Solistin, ist Mi-kyung Kim heute eine faszinierende Künstlerin. Sie vereint die Reife und Selbstsicherheit, die aus langjähriger Bühnenerfahrung resultieren, mit einer warmen und zugleich feinen Stimme, die ihre musikalische Sensibilität in frischer und unverminderter Intensität bewahrt hat. Vor allem aber zeichnet sie sich durch ihre tiefe Liebe zum Gesang und das Bedürfnis aus, Emotionen mit ihrem Publikum zu teilen.

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